Im Kampf gegen ansteckende Krankheiten zählt jede Stunde. Der Pharmakonzern Stada hat einen Schnelltest für Ebola vorgestellt – und für Aufmerksamkeit auch in der Finanzwelt sorgt, wie das Handelsblatt berichtet. Das Verfahren könnte Leben retten.
Bad Vilbel. Innerhalb weniger Minuten kann man mit einem Schnelltest eine Ebola-Infektion im fortgeschrittenen Stadium nachweisen. Das spart wertvolle Zeit, da der Patient so schneller isoliert werden kann. Der Pharmakonzern Stada will so einen Test ab März weltweit vertreiben, wie das Unternehmen jetzt ankündigt. Das diskutieren die Investoren rege, wie das Social-Media-Barometer von Handelsblatt am Montag anzeigt: Innerhalb von 24 Stunden steigt die Zahl der Tweets und Blogeinträge über Stada um 313 Prozent.
Stada werde den Test an Hilfsorganisationen für 3,20 Euro das Stück verkaufen, was die Kosten decke, erklärt der Arzneimittelhersteller aus Bad Vilbel. Der Test funktioniere ohne Stromversorgung und für die Analyse müsse eine Probe lediglich auf das Testsystem aufgetragen werden.
Als Probe für den Nachweis des hochansteckenden Erregers eigne sich unter anderem ein Rachenabstrich oder Serum, das zum Beispiel aus einer Blutprobe gewonnen wird. (pm/sam)