Neu-Anspach. Schon zwei Wochen vor der Schwanensee-Premiere war das Bürgerhaus restlos ausverkauft. Sechshundert Gäste konnten dann am vergangenen Sonntag die hervorragende tänzerische Leistung der Ballettschule „Ecole de danse“ aus Neu-Anspach bewundern. Besonders hervorzuheben sind die hohen jete entrelace und grand jete Sprünge des Tänzers Frank Atzler, der die Rolle des Prinzen Siegfrieds tanzte, die tänzerische Ausstrahlung der Ballerina Dunja Sabry, die als schwarzer Schwan und als Spanierin überzeugte. In der Hauptrolle des weißen Schwans brillierte Kirsten Riehl mit Eleganz auf Spitze. Dass es im Ballett nicht nur auf tänzerische Leistung ankommt, bewies Magnus Zimmer der die dramatische Rolle des Rotbarts perfekt schauspielerisch interpretierte. Weiterhin waren zu sehen: Merle Lotz als Zeremonienmeister. Besonders eindrucksvoll waren auch die vier kleinen Schwäne: Victoria Rippl, Kathrin Steitz, Ann Kathrin Brünnemann und Dunja Sabry, die diese Kombination auf Spitze tanzten.
Carola Jäger hatte die künstlerische Leitung der Ballettschule inne und begrüßte die Gäste. Das Programm wurde mit den Kreativtanzgruppen von Sabine Weber eröffnet. Das Vorprogramm begann mit dem Tanz der Küken, danach kamen die Spatzen, gefolgt von den Feuervögeln, den Abschluss bildete der Zug der Schwäne. Hinter den Kulissen warteten derweil über 80 aufgeregte Tänzer um das Ballett Schwanensee darzubieten. Insgesamt waren weit über 120 Tänzer und Tänzerinnen beteiligt. Das Ballett wurde ganz klassisch in 4 Akten getanzt.
Verdientes Lob erntete auch Christiane Winkler, die das beeindruckende Bühnenbild in tagelanger Arbeit gestaltet hatte und dazu noch eine Ballettgemäldeausstellung präsentierte.