Veröffentlicht am

OB deckelt Waldgeld-Beitrag – Massenheimer wollen ihren modernen Jugend- und Bürgertreff mitplanen

Bad Vilbel. Die Planungen für den Jugend- und Bürgertreff beschäftigten den Massenheimer Ortsbeirat (OB). Dieser soll nächstes Jahr gebaut werden. SPD und Grüne stimmten einem CDU-Antrag zu. Darin wird betont, dass sich der Ortsbeirat mit maximal 250 000 Euro aus dem Massenheimer Waldgeld an den Kosten von zirka 700 000 Euro beteiligen will.

Durch diese Deckelung bestehe „weiterhin die Möglichkeit, die Massenheimer Vereine zu Jahresbeginn und zu größeren Jubiläen zu unterstützen, wenn auch in reduzierter Höhe.“

Die Beteiligung aus dem Waldgeld „an diesem so dringend benötigten Objekt für unsere Jugend, die Vereine und Bürger entspricht genau dem Geist des ,Auseinandersetzungsvertrages‘ mit Bad Vilbel aus dem Jahre 1972“, heißt es in dem Antrag weiter. Der Vertrag lege fest, den Erlös aus dem Verkauf des Massenheimer Hohemarkwaldes für Massenheimer Projekte zu verwenden. Außerdem wird das Bad Vilbeler Stadtbauamt in einem Prüfantrag gebeten, den Ortsbeirat in die Feinplanung mit einzubeziehen. In das pädagogische Konzept wolle man sich allerdings dann nicht einmischen.

Der CDU-Antrag enthält bereits Vorschläge, die bei der für den 14. Januar vorgesehenen Offenlegung des Bebauungsplans eingebracht werden sollen, darunter eine flexible Wand zwischen „Bürger- und Vereinsraum“ und „Medienraum“, eine größere Abstellkammer, ein Fenster zwischen dem Büro der Jugendberatung zum Jugendtreff, sowie Felssteine statt Beton als Einfassung des Erdreiches.

Ihre Zustimmung verweigerte die SPD bei der Abstimmung über den Haushalt 2009. SPD-Ortsbeiratsmitglied Klaus Arabin begründete dies damit, dass die Gebühren für das zweite Kindergartenjahr nicht reduziert worden seien. CDU, SPD und Grüne nahmen dagegen das Investitionsprogramm mit Stellenplan einstimmig an.

Vor der Sitzung teilte Ortsvorsteher Jörg Schatz (CDU) mit, dass das im April 2007 durch Schmierereien verunstaltete Hassia-Pumpenhaus am Sportplatz im November durch professionelle Graffiti-Künstler illustriert wurde und „in neuem Glanze“ erstrahle. Verkauft worden und sogleich ersetzt wurden die ersten beiden Werke der Auenkunst, zwei Edelstahlfedern.