Bad Vilbel. Für den FC Hessen Massenheim ist der Aufstieg in die Kreisliga A nach den ersten beiden Spielen der Relegationsrunde in weiter Ferne gerückt. Zunächst kassierte das Team von Trainer Werner Pross auf neutralem Platz in Ilbenstadt gegen den VfR Butzbach eine 2:4-Niederlage und dann reichte es bei der KSG Groß-Karben nur zu einem 2:2. Drei Dinge müssten zusammentreffen, damit doch noch das Ziel Aufstieg erreicht werden kann: Zunächst ein eigener Sieg am 7. Juni, zuhause gegen Dorn-Assenheim II (Anpfiff um 17 Uhr), zum zweiten eine Niederlage Groß-Karbens in Butzbach am gleichen Tag und drittens müsste Türk Gücü Friedberg in der Relegation um den Aufstieg in die Bezirksoberliga erfolgreich sein. Nur dann reicht Massenheim auch der 2. Platz in der eigenen Relegationsrunde zum Aufstieg. Aber darauf spekuliert natürlich auch Groß-Karben.
Die Niederlage gegen Butzbach stellte den Spielverlauf über 70 Minuten der Partie auf den Kopf. Massenheim scheiterte bei einer Vielzahl von Torchancen nicht nur am überragenden gegnerischen Keeper oder dem Aluminum – letztendlich schlug man sich mit wenigen, aber verhängnisvollen Abwehrfehlern selbst. Zudem wurde die Luft für die „Hessen“ gegen Spielende aufgrund der frühen Roten Karte für den bis dahin starken Holger Bloos (37. Minute) dünn. Am Schluss wurde der FC klassisch ausgekontert. Das 0:1 hatte Marius André noch per Kopfballtor in der 52. Minute in Unterzahl ausgeglichen. Nach dem Führungstreffer von Stefan Geppert, der in der 61. Minute ebenfalls per Kopf erfolgreich war, sah es noch recht gut aus. Beim 2:2 griff FC-Torwart Mark Küther daneben und sah auch bei 2:3 nicht gut aus. Zwei Minuten vor Schluss fiel noch das 2:4, wobei die Massenheimer vergeblich auf Abseits reklamierten.
Nach dieser Niederlage standen die Hessen in Groß-Karben unter dem Druck des Gewinnen-Müssens. Vom Spielverlauf her konnte der FC zwar mit dem Remis leben, für den Aufstieg wäre jedoch ein Sieg erforderlich gewesen. Da Butzbach in Dorn-Assenheim gewann, müssten jetzt die oben erwähnten Umstände eintreten, damit es noch klappt. Zwar hatte die KSG mehr Torchancen und gingen auch zweimal in Führung, jedoch konnten Thomas Paratore und Alexander André jeweils schnell ausgleichen. Nach Spielschluss handelte sich noch Bayram Taskin bei einer Diskussion mit dem Schiedsrichtergespann unnötig die rote Karte ein. (hah)