An die Gegner der Büchereibrücke richtet sich dieser Leserbrief zum Thema Mediathek und Neue Mitte.
Bitte verhindern Sie nicht mit aller Macht den Bau der Mediathek und damit der neuen Mitte. Auch ich war erst skeptisch was den Bau einer „Bücherei“ über der Nidda angeht. Bad Vilbel braucht Einzelhandel, um an Attraktivität zu gewinnen, eine Mediathek gehört gewiss nicht dazu, dachte ich bisweilen. Sicherlich fördert ein offenes Areal gemäß des SPD-Plans auch den Erholungswert und sieht ebenfalls gut aus. Man muss hier allerdings über den Horizont hinausblicken, da ist die Mediathek nur Nebensache. Egal welcher Vorschlag zur Neuen Mitte der Bessere ist, ob CDU oder SPD. Fakt ist, dass durch einen Stopp der Mediathek der Fortschritt in Bad Vilbel für die nächsten Jahre komplett verhindert wird und für einen Stillstand am Projekt „Neue Mitte“ an sich sorgen würde. Neuanträge, Genehmigungen, Abstimmungen, erneute Ablehnungen, wiederum Anpassungen, Investorensuche. Es würde wieder Jahre (!!!) dauern.
Jetzt ein Nein zur Mediathek heißt faktisch Nein zur Neuen Mitte. Wenn die neue Mitte erneut aufgeschoben wird, dann brauchen wir diese am Ende auch nicht mehr. Denn diese Zeit hat die Innenstadt von Bad Vilbel nicht! Die Vorschläge der SPD zur Neuen Mitte, sowie zur Stärkung des Einzelhandels halte ich für sehr gut, aber manchmal ist es für die Beteiligten besser im Hinblick auf die Folgen auch mal zurückzustecken. Lieber eine Mediathek als am Ende gar nichts!
Thorsten Schleenbäcker, Vilbel