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Modernes Bahnhofsareal

„Genius-Projekt“ mit intelligenter Gebäudetechnik

Die Plakatwand zeigt, wie der neue Bahnhofsplatz einmal aussehen soll. Darauf freuen sich (von links): Thomas Reimann, Dirk W. Hollekamp, Jörg-Uwe Hahn, Thomas Stöhr, Heiko Saßmannshausen. Foto: Deul
Die Plakatwand zeigt, wie der neue Bahnhofsplatz einmal aussehen soll. Darauf freuen sich (von links): Thomas Reimann, Dirk W. Hollekamp, Jörg-Uwe Hahn, Thomas Stöhr, Heiko Saßmannshausen. Foto: Deul

Am Nordbahnhof wurde der Grundstein für das Projekt „Genius“ mit 19 Eigentumswohnungen und moderner Technik gelegt. 6,3 Millionen Euro werden investiert. Das ist der Auftakt zur Aufwertung des Areals – vom Frühjahr an soll auch der Bahnhofsvorplatz neu gestaltet werden.

Bad Vilbel. Lange eine Brache, soll das Gelände des ehemaligen Polizeireviers ab Ende 2016 in neuem Glanz erstrahlen als moderne Wohnanlage mit intelligenter Gebäudetechnologie („Smart Home“), Stromanschluss für Elektromobilität, Barrierefreiheit und Wintergärten als Loggia mit Glas-Faltwand. Die Nachfrage sei groß, berichtet Heiko Saßmannshausen von dem Immobilienunternehmen „Vetter & Partner“.

Areal wird attraktiver

In der vorigen Woche wurde in der Baugrube an der Ecke Friedberger/Bahnhofsplatz die „Zeitkapsel“ eingemauert, eine bronzene Dose mit Bauplänen, dem Immobilien-Expose und auch den aktuellen Ausgaben des Bad Vilbeler Anzeigers sowie der Frankfurter Neuen Presse. Mitte 2014 hat der Bauträger Vast-Bau aus dem süddeutschen Gronau das Gelände erworben, erläutert Prokurist Dirk W. Hollekamp. Damals war schon klar: „Das gesamte Umfeld wird entwickelt.“ Ziel sei eine hochwertige, mit intelligenter Technologie versehene Bauweise, die Haustechnik könne beim Weggehen mit einem Schalter ausgeschaltet werden, verspricht er.

Zwei zentrale Bereiche, die Innenstadt und den Bahnhof, habe die Stadt aufgewertet, sagt Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU). Erst der Umbau der Friedberger Straße, die neue Fußgängerunterführung, die Sanierung der Dieselstraße und ab Frühjahr des Bahnhofsvorplatzes. Dadurch habe man erreicht, „dass jetzt auch privates Kapital mitzieht“. 6,3 Millionen Euro werden in „Genius“ investiert.

Neben zwei separaten Treppenhäusern entsteht auch eine Tiefgarage mit zwei Zufahrten und 19 Plätzen für 19 Wohnungen, eine Ausnahme von der Stellplatzverordnung, räumt Architekt Ralf Teschauer ein. Durch die Nähe zum Bahnhof gehe man aber davon aus, dass dort auch Pendler ohne Auto wohnen werden.

Fenster gegen Süden

Teschauer erwähnt auch die aufwendige Pfahlgründung der Baugrube. Das sei komplizierter als auf der grünen Wiese zu bauen. Schließlich soll das Grundstück optimal genutzt werden. Gärten gibt es nicht, nur einen kleinen Grünstreifen. Dafür haben alle Wohnungen große Fenster gen Süden und Wintergärten als Loggia mit Glas-Faltwand.

In 14 Tagen komme der Baukran, kündigt Bauleiter Gerhard Ebeldfinger an. Vor dem Winter soll die Bodenplatte stehen, Richtfest könne, so das Wetter mitspiele, im kommenden April oder Mai sein. Bezugsfertig sollen die Wohnungen dann im Dezember 2016 sein.