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Hotel oder Boardinghouse

Investor ist an Bau in der Homburger Straße interessiert

Zwischen dem zweiten und driten Verkehrskreisel zwischen Massenheim und der Kernstadt könnte bald ein Hotel gebaut werden. Foto: Kopp
Zwischen dem zweiten und driten Verkehrskreisel zwischen Massenheim und der Kernstadt könnte bald ein Hotel gebaut werden. Foto: Kopp

Bad Vilbel. Vehement setzen sich die Grünen in Bad Vilbel für die Neupflanzung eines aus Versehen gefällten großen Laubbaumes in der Homburger Straße ein. Den Baum werden sie bekommen, offen ist noch die Frage nach dem Zeitpunkt. Näher rücken dürfte dieser allerdings für ein neues Hotel auf dem Grundstück, auf dem sich einst der Baum befunden hatte.

Denn Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU) gibt bei diesem Punkt im Stadtparlament bekannt, dass die „Tinte zwar noch nicht trocken“ sei, das Geschäft aber kurz vor dem Abschluss stehe. So wolle sich der Betreiber eines Hotelbetriebes in Heusenstamm auf dem gut 4200 Quadratmeter großen Grundstück zwischen dem zweiten und dritten Kreisel der Homburger Straße von der Stadtmitte kommend dort einen weiteren Beherbergungsbetrieb errichten. In unmittelbarer Nähe zum geplanten Kombibad.

Noch immer ist nicht bekannt, ob es sich um einen Beherbergungsbetrieb mit Tageswohnungen zur Selbstversorgung („Boardinghouse“) oder ein Hotel mit Bewirtung handelt. Der Investor ist bereit, rund vier Millionen Euro für das Grundstück zu bezahlen.

Bereits beim Bau der drei Kreisel wurden auf der Fläche alle Bäume gefällt. Einer sollte aber eigentlich nicht der Motorsäge zum Opfer fallen. Wie Bürgermeister Stöhr einräumt, geschah dies versehentlich bei der Einrichtung der Kreisel-Großbaustelle. „Den Baum jetzt einzupflanzen wäre nicht gut, weil der künftige Betreiber ihn bei den anstehenden Bauarbeiten eventuell wieder fällen müsste.“ Stöhr schlägt deswegen vor, dass der Investor auf ein Grünflächenkonzept eingeht, bei dem dieser Baum berücksichtigt wird.

So müsse man zwar länger warten, doch der Baum werde dann ungestört wachsen können. Damit zeigen sich die Grünen letztlich einverstanden. Sie streichen einen großen Passus aus ihrem Antrag, der sich mit der Bepflanzung der gegenüberliegenden Straßenseite beschäftigt und nehmen auch die zeitliche Vorgabe (diesen Herbst) aus dem Antrag heraus. So können alle Fraktionen für den Antrag stimmen. (kop)