Bad Vilbel. Mitten in der sommerlichen Radsaison fällt die löchrige Piste vom Dottenfelderhof in Richtung Dortelweil unangenehm auf. Die Stadt teilt auf Nachfrage mit, dass sie an eine Sanierung dort erst ab 2019 denke.
„Es ist zwar eine Asphaltdecke vorhanden, jedoch extrem rauh und mit etlichen Schlaglöchern versehen. Etwas neuer Asphalt würde hier ebenso helfen“, schrieb ein Teilnehmer bei einer Umfrage des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC). Auch ein Dortelweiler FNP-Leser kritisiert den derzeitigen Zustand. Immerhin sei diese Strecke Teil der Regionalparkroute und ein viel befahrener Radweg, der bis nach Flörsheim führe. Dass dort so viele Löcher sind und eine Fahrbahn, die den Radler gründlich durchrüttelt, sei ein Zustand, der bereits seit einigen Jahren zu beobachten sei. Nach starken Regenfällen kommen dann sogar noch Schlamm und tiefe Pfützen hinzu. „Der Wege-Abschnitt war bereits Gegenstand einer Diskussion im Ortsbeirat Dortelweil“, entgegnet auf Anfrage der Erste Stadtrat Sebastian Wysocki (CDU), der auch Verkehrsdezernent ist.
Die Eigentumsverhältnisse des Weges sind geteilt. Von der Niddabrücke bis einschließlich Sportanlage Dortelweil ist der Weg im Eigentum der Stadt. Ab der Sportanlage bis unmittelbar vor den Dottenfelderhof ist das Land Hessen (Domänenverwaltung) Eigentümer des Fahrweges. Der sanierungsbedürfte Abschnitt betreffe den Teil zwischen den vorhandenen Gewächshäusern sowie dem Bahnübergang, erläutert Wysocki. Bei einer Ausbaubreite von drei Metern und einer Länge des Wegstücks von 400 Metern werden hierfür Baukosten in Höhe von rund 120 000 Euro benötigt.
Kalkuliert wird dabei mit 100 Euro pro Quadratmeter plus der Planungskosten. Doch die Haushaltsmittel hierfür „stehen im Doppelhaushalt 2017/18 nicht zur Verfügung“, so der Erste Stadtrat. Zuvor müssten allerdings noch Gespräche mit dem Land Hessen, der Regionalpark RheinMain GmbH sowie dem Wetteraukreis geführt und Zuschüsse für den Ausbau beantragt werden, so Wysocki. (dd)