Bad Vilbel. Die neue hessische Landesregierung aus CDU und FDP unter Führung von Ministerpräsident Roland Koch (CDU) steht. Stellvertretender Ministerpräsident und neuer Justizminister ist Jörg-Uwe Hahn (FDP) aus Dortelweil. Mit ihm führte BVA-Mitarbeiter Beppo Bachfischer am Tag der Amtseinführung in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden nachfolgendes Kurzgespräch:
BVA: Herr Hahn, bedeutet das Ministeramt nun doch einen Hubschrauberlandeplatz und Bodyguards in Dortelweil?
JÖRG-UWE HAHN: Nein. Ich bin ein ganz normaler Minister, der keine besondere Behandlung erfordert. Ich bleibe so, wie ich bin, und hoffe, dass ich auch nie spezielle Sicherheitsmaßnahmen hinnehmen muss.
BVA: Was reizt sie am Justizministerium?
HAHN: Es ist ein klassisches Ministerium, das hohen Sachverstand erfordert. Mein Wunsch war es seit langer Zeit, Minister zu werden. Ich habe darauf zielstrebig hin gearbeitet. 1999 habe ich in der Koalition unter Ministerpräsident Roland Koch den Fraktionsvorsitz übernommen. Nun, zehn Jahre später, ist es so weit. Deshalb ist heute ein besonderer Tag, der mir etwas Gänsehaut macht.
BVA: Wird man Sie künftig nur noch im Fernsehen sehen oder auch weiterhin in Dortelweil?
HAHN: Bad Vilbel und die Wetterau haben künftig über die starke Lobby im Landtag hinaus auch eine starke Lobby in der Landesregierung. Auch wenn ich mich darauf freue, nun noch mehr Aufgaben für das Land zu übernehmen, werde ich mich selbstverständlich weiterhin für die Bürger im Wetteraukreis, in Bad Vilbel und Dortelweil einsetzen. Die Entscheidung, ob ich weiterhin dem Kreistag angehören kann, ist noch nicht gefallen.