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Film hinterm Türchen

Mitarbeiter der Christuskirche drehen Adventsvideos zum Nachdenken, Schmunzeln, Backen

Gemeindepädagogin Martina Radgen, Pfarrer Ingo Schütz und Videoexperte Thomas Zatschker gehören zum bewährten Leitungsteam des diesjährigen „Digitalen Adventskalenders“. Foto: Mag
Gemeindepädagogin Martina Radgen, Pfarrer Ingo Schütz und Videoexperte Thomas Zatschker gehören zum bewährten Leitungsteam des diesjährigen „Digitalen Adventskalenders“. Foto: Mag

Wer im Adventskalender zur Schokolade noch besinnliche Gedanken und weihnachtliche Stimmung suchen möchte, findet diese im digitalen Adventskalender der Christus- kirchengemeinde.

Bad Vilbel. Jeden Tag gibt es einen neuen kleinen Film zu verschiedensten Themen rund um die Adventszeit auf der Webseite der Gemeinde anzuschauen. Bereits zum dritten Mal bietet die Christuskirchengemeinde den digitalen Adventskalender an.

Monate im Einsatz

Wie schon in den vergangenen Jahren wird an jedem Dezembertag bis Heiligabend ein kleiner Film veröffentlicht. Diese seien immer zwischen ein und zwei Minuten lang, erklärt Gemeindepädagogin Martina Radgen. „Im letzten Jahr war der Inhalt sehr dokumentarisch aufgezogen. Wir haben über verschiedene Themen berichtet und zum Beispiel die Arbeiten zum Aufhängen des großen Sterns auf dem Kirchturm dokumentiert“, sagt sie. „Das in diesem Jahr genauso nochmal zu machen, erschien uns nicht sinnvoll“.

Viel mehr wolle man die Besinnlichkeit der Advents- und Weihnachtszeit in den Vordergrund stellen – und die Menschen zum Nachdenken über inhaltliche Themen anregen. „Dabei greifen wir aber auf völlig unterschiedliche Stile zurück“, so die Gemeindepädagogin. Zwölf ehrenamtliche Mitarbeiter der Christuskirchengemeinde haben bereits vor den Sommerferien damit begonnen, erstes Material zu drehen, Storyboards zu schreiben und sich die Ideen für die 24 Filme auszudenken. Neben Martina Radgen und Pfarrer Ingo Schütz ist auch Thomas Zatschker im Leitungsteam für den Adventskalender. Der Hobbyfilmer ist grundsätzlich für sämtliche Aktionen in der Gemeinde zuständig, die mit Film und Kamera zu tun haben.

Doch die Arbeit lohnt sich. Und das Konzept der Gemeinde kommt offenbar gut an. Das verraten nicht nur die Klickzahlen. Die Christuskirchengemeinde bekam auch bei einem evangelischen Kongress in Gießen eine Auszeichnung für innovative Ideen.

„Die Mitarbeiter haben die Filme mit privaten Kameras gedreht und es wurde an privaten Computern geschnitten“, berichtet Martina Radgen. „Ich denke, dass es wirklich toll für die Jugendlichen und auch die erwachsenen Mitarbeiter ist, sich mal so in die Materie zu stürzen und kreativ zu sein. Das alles mit dem Bewusstsein, dass die Beiträge wirklich gesehen werden.“

Kreativ ausgetobt

So hätten die Beiträge aus dem letzten Jahr insgesamt 9679 Aufrufe geschafft – das entspricht durchschnittlich 403 Klicks pro Video. „Unsere Mitarbeiter können sich da kreativ mal richtig austoben, das macht vielen Spaß“, weiß Pfarrer Ingo Schütz. Er hat selbst mitgewirkt und in einem der Filme die Hauptrolle ergattern können: „In dem kleinen Film lande ich als Hirte aus biblischer Zeit im weihnachtlichen Bad Vilbel des 21. Jahrhundertst.“

Neben solchen Realfilmen ist auch ein Zeichentrickfilm im Adventskalender versteckt sowie eine kurze Kochshow. Natürlich verstecken sich noch viele weitere interessante Filme hinter den Türchen des Kalenders. „Wir wollen so die positive Wahrnehmung von Kirche in der Gesellschaft etwas stärken und die Aufmerksamkeit der Menschen auf besinnliche Themen lenken“, sagt Pfarrer Schütz. (nma)


Abzurufen ist der digitale Adventskalener auf der Internetseite der Christuskirchengemeinde, www.ckbv.de.