Bad Vilbel. Seit 1972 lebt Magdalene Quante auf dem Heilsberg, wo sie nun vorige Woche ihren hundertsten Geburtstag feiern konnten. Das Licht der Welt erblickte sie am 11. November in Hannover. Nach der Schule absolvierte sie eine Ausbildung zur Kindergärtnerin. Ihren Beruf übte sie als Kindermädchen wohlhabender Familien in Hamburg aus. Danach arbeitete sie in der Betreuung erkrankter Kinder in einem Lungensanatorium in Freiburg.
Vom Schwarzwald ging es zurück in den hohen Norden. Magdalene Quante fand eine neue Arbeitsstelle bei einer Reederfamilie in Hamburg. Dort lernte sie ihren Mann Franz Quante kennen. Das Paar heiratete am 7. Dezember 1940 und 1948 wurde ihr Sohn Axel geboren. 1956 wurde Fanz Quante zum Bundesrechungshof nach Frankfurt versetzt. Ein Jahr später zog Magdalene Quante mit Sohn Axel nach. Die Familie zog im August 1972 von Eschersheim auf den Heilsberg. Magdalene Quante, eine begeisterte Sportlerin, die lange Jahre in einem Verein Vorturnerin war, gab ihren Beruf nach der Eheschließung auf. Sie kümmerte sich von da ab um den Haushalt und später um die Erziehung ihres einzigen Kindes.
Seit dem Tod ihres Mannes 1983 lebt sie allein, versorgt von Sohn Axel und einem Pflegedienst, in ihrer Wohnung. „Meine Mutter bekam einen Herzschrittmacher eingesetzt. Sie kann zwar kaum noch laufen. Geistig ist sie aber noch ziemlich fit“, berichtet der Sohn. Die Glückwünsche des Magistrates überbringt Stadtrat Günther Bodirsky. (fau)