Usinger Land. Bald ist sie da, die Biotonne. Und wenn die neue Tonne kommt, werden auch die bisherigen Abfalltonnen ausgetauscht. Von kommender Woche an beginnen die ersten Bürgerinfo-Veranstaltungen, bei denen Fachleute das neue Abfallsystem darstellen. Der Startschuss fällt am Mittwoch, 17. September, um 19 Uhr im Bürgerhaus des Weilroder Ortsteils Emmershausen.
Die neuen Tonnen sind mit Identifikations-Chip und Adressetikett ausgestattet, um eine eindeutige Zuordnung zu den Grundstücken zu gewährleisten. „Die Anzahl der Leerungen wird künftig erfasst und an die Fachabteilungen der Kommunen zur Abrechnung weitergeleitet“, so Dierk Mielke: Die Abfallgebühren selbst ermitteln sich nach den Grundkosten und der Anzahl der Leerungen. Sollte im Verlauf des Jahres die Biotonne häufiger als neunmal und die Restmülltonne häufiger als viermal von den Haushalten bereitgestellt werden, wird jede zusätzliche Leerung zum Jahresende abgerechnet. Diese Abrechnung dient als Grundlage für die Vorauszahlungen.
Durch das neue Chipsystem können die Hauseigentümer ihre Abfallgebühren selbst steuern. Wer weniger abholen lässt, zahlt auch weniger.
Über das Volumen der jeweiligen Tonnen brauchen sich die Bürger noch keine Gedanken zu machen, dies orientiert sich an den bisherigen Behältern. Hierzu Mielke: „Mitte September erhalten die Grundstückseigentümer und Hausverwaltungen ein Schreiben mit ihrer Tonnenzuteilung unter Berücksichtigung der neuen Getrenntsammlung und der neuen Abfuhrrhythmen.“ Denn durch die Biotonne wandert ja ein beachtlicher Teil des Müll-Volumens künftig in ein anderes Behältnis.
Wer künftig eine größere oder kleinere Tonne haben will, muss sich bereits bis zum 6. Oktober entscheiden und sich bei der jeweiligen Kommune melden. Teilweise also, bevor die Infoveranstaltungen gelaufen sind. Vom 10. November an werden dann alle Abfalltonnen durch neue ersetzt. In welcher Kommune begonnen wird, steht noch nicht fest. Anfang November erhalten die Bürger die genauen Informationen über den Tonnentausch.
In Sachen Sperrmüllabfuhr gibt es im Zuge des neuen Abfallsystems in Grävenwiesbach und Schmitten eine wichtige Änderung. Die Kosten für die Sperrmüllabfuhren werden ab diesem Zeitpunkt nicht mehr separat abgerechnet, sondern sind, wie bereits in den anderen Kommunen des Usinger Landes auch, in den Müllgebühren enthalten. Für alle kostenlos bleibt dagegen die erste Papiertonne eines Haushaltes. „Damit erzielen die Städte und Gemeinden schließlich auch Erlöse“, so Mielke abschließend.
Weitere Informations-Termine: 22. September, 18 Uhr, Bürgerhaus Neu-Anspach, 8. Oktober, 19 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus Hundstadt, 13. Oktober, 19.30 Uhr, Bürgerhaus Wehrheim, 14. Oktober, 19 Uhr, Mensa der Christian-Wirth-Schule in Usingen sowie am 22. Oktober, um 19 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus in Schmitten Arnoldshain.