Bad Vilbel. Zum 1. Januar 2009 belief sich das Sachanlagevermögen der Stadt auf 235,6 Millionen Euro. Den größten Einzelposten bildeten mit 98,8 Millionen Euro die städtischen Grundstücke. Die städtischen Gebäude hatten einen Wert von 49,8 Millionen Euro.
So steht es auf der Aktivseite der ersten Bilanz (Bilanzsumme 277,6 Millionen Euro), die nach den Grundsätzen der doppelten Buchführung (Doppik) erstellt wurde. Die Infrastruktur schlug mit einem Wert von 80,1 Millionen Euro zu Buche. Auf der Passivseite der Bilanz stellte das Eigenkapital mit 117 Millionen Euro den größten Posten dar. Kämmerer Thomas Stöhr (CDU) lobte diese Quote von 42,2 Prozent, die in einem sehr guten Verhältnis zum Fremdkapital von Kreditinstituten in Höhe von 53,4 Millionen Euro stehe.
Zuweisungen und Zuschüsse von öffentlicher wie privater Seite betrugen 30 Millionen, Rückstellungen für Finanzausgleich und Pensionen machten 48 Millionen Euro aus. Die vom Magistrat aufgestellte Bilanz wird nun, so will es das Gesetz, zur Prüfung an das Rechnungsprüfungsamt weitergeleitet. Danach muss sie dem Stadtparlament zur Beratung und Genehmigung vorgelegt werden.
Das Parlament hatte beschlossen, die Haushaltswirtschaft nach den Grundsätzen der doppelten Buchführung in Konten umzustellen. Einführungstermin war der 1. Januar 2009 festgeschrieben. Für die Bilanzerstellung waren nach Angaben Stöhrs arbeitsintensive Vorarbeiten notwendig, an denen alle Fachbereiche der Verwaltung beteiligt gewesen seien. So sei erstmals das gesamte Anlagevermögen der Stadt, inklusive der Straßen und Wege, städtischen Grundstücke und Grünanlagen und des Kanalnetzes, erfasst und bewertet worden. Auch die Finanzanlagen wurden erstmalig dargestellt. (zlp)