Bad Vilbel/Karben. Das Jahr über stehen sie im Fokus, sind vielbeschäftigt und fast immer erreichbar: Als Priester, Kinderbürgermeisterin, Leiterin des Familienzentrums und Leiter des »KUHteliers« sind sie in Karben und Bad Vilbel bekannt. Silvester aber feiern sie besinnlich im kleinen Kreis und wünschen sich diese Ruhe auch fürs kommende Jahr.
Mehr Zeit für sich selbst, Dinge gelassener sehen und mehr miteinander reden – das sind einige der Wünsche und Vorsätze von vier Menschen aus Bad Vilbel und Karben, die mit ihrem Einsatz das Leben anderer schöner machen. Im Gespräch erzählen sie von ihren Hoffnungen für 2025.
Ganz besinnlich und mit den feierlichen Gottesdiensten hat Pfarrer Dieter Bockholt von der katholischen Kirchengemeinde Verklärung Christi das neue Jahr begonnen. Entspannter soll das Jahr dann auch weitergehen: »Ich muss meine Kräfte besser einteilen.« Denn Dieter Bockholt ist seit mehr als 46 Jahren »unheimlich gerne« Priester, und deshalb will er auch immer noch weitermachen, obwohl er schon in den Ruhestand gehen könnte. Sein Wunsch für das neue Jahr: »Ich erhoffe mir generell mehr Frieden.« Das sei vielleicht etwas naiv, aber sein tiefster Wunsch, sagt der Priester.
Ruhiger Jahresstart
mit vielen Plänen
Zwei Themen werden das Jahr von Dieter Bockholt besonders prägen: die Fusionierung des Pastoralraums zu einer Pfarrei und das Heilige Jahr. Das Heilige Jahr wird nur alle 25 Jahre ausgerufen und steht dieses Mal unter dem Motto »Pilgerinnen und Pilger der Hoffnung sein«.
»Ich bin ganz ruhig und im kleinen Rahmen ins neue Jahr gestartet«, sagt Susanne Otte-Seybold, Leiterin Familienzentrum Quellenpark. Spontan hat sie ihre neue Nachbarin eingeladen, und es war für alle ein sehr interessanter und kurzweiliger Abend, den sie genossen haben. Das Familienzentrum Quellenpark kommt nun in sein fünftes Jahr des Bestehens, und sie erleben stetig wachsenden Zuspruch. »Es ist natürlich schön zu sehen, dass es immer noch Angebote gibt, die von Anbeginn an laufen. Aber auch, wie wir uns in den letzten Jahren den Bedürfnissen der Familien angepasst haben.« Susanne Otte-Seybold wünscht sich, dass es so bleibt und sie immer offen für neue Themen bleiben. Ihre Herzensangelegenheit sind die pädagogischen Elternvorträge, die sie vor gut anderthalb Jahren initiiert hat. »Wir müssen mehr miteinander sprechen und uns austauschen. Und das mit dem Blick auf alle Beteiligten. Das ist mir für das kommende Jahr das Wichtigste, und darauf freue ich mich.«
Michelle Jakob, Kinderbürgermeisterin der Stadt Bad Vilbel, hat das neue Jahr ganz entspannt zusammen mit ihrem Mann und den zwei Kindern gestartet. Für das neue Jahr wünscht sie sich, »dass wir alle gesund bleiben und ich viel Zeit mit meiner Familie verbringen kann«. Außerdem will sie viele Dinge gelassener angehen. Auf eine Sache freut sich die Kinderbürgermeisterin besonders: »Meine Tochter kommt nächstes Jahr in die Schule, und deshalb steht für uns dieses Jahr eine große Reise nach Kenia an.«
Für Peter Mayer, Künstler, Veranstalter, Gründer und Betreiber des »KUHtelier« in Groß-Karben, startete das Jahr ruhig im kleinen Kreis. Als frischer Rentner wollen er und seine Frau die Zeit mehr nutzen. Daher soll das »KUHtelier« auf »eine Bahn gebracht werden, die nicht zu viel und nicht zu wenig ist«. Denn verreisen steht an. Und so wünscht sich jeder mehr Zeit: zum Reden, mit der Familie, zum Reisen oder für sich selbst, um einfach zu entspannen. Von Jennifer Ningel
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