Wetteraukreis. Die Wetterauer SPD hat Marion Götz während eines außerordentlichen Parteitags mit 93 Prozent der Stimmen für das Amt der Kreisbeigeordneten nominiert. Das teilen die Sozialdemokraten mit. Die 58-Jährige soll die Nachfolge von Matthias Walther antreten, der seinen Rückzug angekündigt hat (diese Zeitung berichtete).
Die derzeitige Erste Stadträtin von Friedberg ist seit fast 40 Jahren in der kommunalen Verwaltung tätig, davon 23 Jahre im Wetteraukreis. Aufgrund ihrer beruflichen Stationen ist die SPD überzeugt, dass sie die optimalen Voraussetzungen für das Amt der Kreisbeigeordneten mitbringt.
»Wer Marion Götz kennt, der weiß, dass sie die Ärmel hochkrempelt, um die wichtigen Themen der Kreisbeigeordneten anzupacken. Dazu zählen die Bereiche Jugend und Soziales, Ordnungsrecht, die zu gründende Wohnungsbau- und -fördergesellschaft sowie das Jobcenter«, betont die SPD in ihrer Mitteilung.
Sie sei bereits kommissarische Leiterin des 2006 neu gebildeten Fachbereichs Gesundheit, Sicherheit und Ordnung sowie des Fachdienstes Verkehr des Kreises gewesen. Seit 2018 sei sie als Erste Stadträtin in Friedberg unter anderem für die Kindertagesstätten, Flüchtlingsangelegenheiten, Soziales, Finanzen und Ordnungswesen zuständig.
Auch ihr ehrenamtliches Engagement in der Kommunalpolitik sei beeindruckend. 25 Jahre lang sei sie Stadtverordnete in Friedberg gewesen, davon viele Jahre Fraktionsvorsitzende sowie Vorsitzende im Haupt- und Finanzausschuss. Seit 2011 sitze Götz im Kreistag, »für die SPD-Fraktion ist sie eine wichtige Säule«. Ihre zentralen Ziele seien Chancengleichheit, eine Politik für die Mitte der Gesellschaft und ein kraftvoller Einsatz für die Demokratie. Als Kreisbeigeordnete wolle sie die frühkindliche Bildung ausbauen, um Bildungsgerechtigkeit zu erreichen. »Ortsnahe Jugend- und Sozialarbeit muss gestärkt werden«, sagte Götz in ihrer Vorstellungsrede. Auch bezahlbarer Wohnraum stehe oben auf ihrer Agenda.
In ihrer Empfehlungsrede machte Parteivorsitzende Lisa Gnadl deutlich, warum Marion Götz die richtige Frau für das Amt der Kreisbeigeordneten sei. »Sie kämpft seit 30 Jahren haupt- und ehrenamtlich auf verschiedenen politischen Ebenen für die Umsetzung sozialdemokratischer Ziele. Als Erste Stadträtin in Friedberg war und ist sie Dezernentin für viele Bereiche. Sie sieht die Arbeit, die die Stelle der Kreisbeigeordneten mit sich bringt. Sie weiß, wie die Arbeit geht, und sie hat Lust, loszulegen«, betonte sie.
Die neue Kreisspitze um Landrat Jan Weckler (CDU) soll am Mittwoch, 20. März, im Kreistag gewählt werden. Für das Amt der Ersten Kreisbeigeordneten wird sich die Frankfurter Juristin Birgit Weckler (CDU) bewerben. (zlp)
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